Grußwort des Metropoliten Serafim zum Übergang im Bischofsamt
Grußwort des Metropoliten Serafim zur Verabschiedung von Bischöfin Petra Bosse-Huber und zur Einführung von Bischof Frank Kopania
Sehr geehrte Frau Bischöfin und sehr geehrter Herr Bischof,
sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen,
liebe Schwestern und Brüder in Christus,
mit großer Dankbarkeit und zugleich mit einem wehmütigen Herzen nehmen wir heute Abschied von Bischöfin Petra Bosse-Huber. In ihrem Dienst für die Evangelische Kirche in Deutschland hat sie über viele Jahre hinweg in herausragender Weise die ökumenische Arbeit geprägt. Ihre theologische Kompetenz, ihre Fähigkeit zur Moderation interkonfessioneller Diskurse sowie ihre unermüdliche Hingabe für den Dialog der Kirchen verdienen höchste Anerkennung.
Für mich persönlich und für die Rumänische Orthodoxe Kirche war die Zusammenarbeit mit Frau Bischöfin Bosse-Huber ein großer Segen. Der theologische Dialog zwischen unseren Kirchen hat durch ihre Weitsicht, ihr Einfühlungsvermögen und ihre Klarheit in theologischen Fragen entscheidende Impulse erfahren. Wir sind dankbar für die Wege der Verständigung, die sie eröffnet hat, und für die Brücken, die sie aufgebaut hat.
Ebenso sprechen wir der Evangelischen Kirche in Deutschland unseren herzlichen Dank für die Bereitstellung von Kirchenräumen für unsere Gemeinden aus. Dieses Zeichen der geschwisterlichen Solidarität ist von unschätzbarem Wert und ein konkreter Ausdruck der Verbundenheit im Glauben.
Gleichzeitig begrüßen wir mit Freude und Erwartung Bischof Frank Kopania in seinem neuen Amt. Wir verbinden mit seiner Einführung die Hoffnung auf eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit, auf die Fortführung des ökumenischen Dialogs und auf die Stärkung unseres gemeinsamen Zeugnisses in einer Welt, die das Evangelium der Versöhnung und des Friedens so dringend benötigt.
So danken wir Bischöfin Petra Bosse-Huber für ihren segensreichen Dienst und sprechen Bischof Frank Kopania unsere besten Wünsche und unser Gebet für sein künftiges Wirken aus. Möge der Herr beide reichlich segnen.
Metropolit Serafim, Nürnberg, den 11.09.2025