Dank und Anerkennung durch das Rumänische Patriarchat in der Marktgemeinde Zwentendorf
In der Marktgemeinde Zwentendorf besteht seit 1917 ein Friedhof für 155 im Jahr 1917 an Seuchen verstorbene rumänische Soldaten. Sie waren als Zwangsarbeiter in der Pulverfabrik der Skodawerke-Wetzler AG eingesetzt und starben offiziell an „Erschöpfung“. 1930 wurde der sogenannte „Rumänenfriedhof“ nach rumänisch-orthodoxem Ritus geweiht. Seither besucht jedes Jahr eine Delegation der Rumänisch-Orthodoxen Gemeinde Wien diesen Friedhof zu einem Totengedenken.
Möglicherweise war diese Tradition während des Zweiten Weltkriegs unterbrochen. Der Rumänenfriedhof wird sowohl von der Pfarre Zwentendorf als auch von der Marktgemeinde in Ehren gehalten.
Dafür dankte der Patriarch Daniel der Rumänisch Orthodoxen Kirche am 29. Oktober 2021, dem in der Orthodoxie begangenen „Gedenkjahr der im Herrn Entschlafenen und des liturgischen und kulturellen Werts von Friedhöfen“ den Friedhofsverwaltungen der Pfarre und der Marktgemeinde mit einem Erinnerungsdiplom und einer Gedenkmedaille.
Am 7. April 2022 konnte Vater Mag. Cătălin Florin Soare, Pfarrer der rum.orth. Pfarre Sankt Pölten Herrn Pfarrer Mag. Kazimierz Sanocki und Frau Bürgermeisterin Marion Török, beide Zwentendorf, im Beisein von GGR Peter Weibold und Pass i.R. Mag. Michael Ledwinka die Ehrengaben überreichen. Bei dieser Gelegenheit teilte Frau Török mit, dass das Land Niederösterreich vorhat, sich an der Erhaltung des Rumänenfriedhofs aktiv zu beteiligen.
Mag. Michael Ledwinka, Zwentendorf