Graz: Krautwaschl trifft rumänisch-orthodoxen Metropolit Serafim
Art. von www.kathpress.at
Graz, 03.02.2022 – Der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl hat dieser Tage den rumänisch-orthodoxen Metropolit Serafim (Joantă) zu einem Gespräch und Gedankenaustausch empfangen. Das berichtet das steirische „Sonntagsblatt“ in seiner aktuellen Ausgabe. Im Mittelpunkt der Begegnung standen etwa die gemeinsamen Herausforderungen für die Katholische und Orthodoxe Kirche angesichts der Pandemie, aber auch Fragen der ökumenischen Zusammenarbeit.
Metropolit Serafim ist die Ökumene ein großes Anliegen. Er ist u.a. Ko-Vorsitzender des katholischen-orthodoxen Arbeitskreises St. Irenäus und wurde erst im vergangenen Sommer mit dem „Abt-Emmanuel-Heufelder-Preis“ der Benediktinerabtei Niederaltaich ausgezeichnet. Der Preis gehört zu den renommiertesten ökumenischen Auszeichnungen im deutschen Sprachraum.
An der Begegnung im Grazer Bischofshaus nahm auch der Pfarrer der rumänisch-orthodoxen Gemeinde in Graz, Nicolae Vilcea, teil. Metropolit Serafim stattete der Gemeinde in Graz, die rund 8.000 Gläubige zählt, einen Pastoralbesuch ab. Die Gemeinde feiert ihre Gottesdienste in der katholischen Dreifaltigkeitskirche im Zentrum von Graz. Joanta steht der rumänisch-orthodoxen Erzdiözese von Deutschland, Österreich und Luxemburg vor und ist Metropolit von Deutschland, Zentral- und Nordeuropa.
Allein in Österreich solle es bis zu 50.000 rumänisch-orthodoxe Christen geben.
In der Steiermark gibt es neben der rumänisch-orthodoxen Gemeinde auch Pfarren der Griechisch-orthodoxen, Serbisch-orthodoxen und Russisch-orthodoxen Kirche. Die meisten Gläubigen leben in Graz und Umgebung.
Ein weiteres bedeutendes orthodoxes Zentrum ist Leoben mit einer griechisch-orthodoxen Gemeinde. Erst vor wenigen Tagen feierte der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) in Leoben mit der orthodoxen Gemeinde das Theophanie-Fest. Am Ende der Göttliche Liturgie wurde zuerst in der Kirche die Große Wasserweihe gefeiert. Im Anschluss zogen Priester und Gläubige gemeinsam zur Mur, wo Metropolit Arsenios das Wasser, die Natur und alle
Menschen segnete, indem er ein Kreuz in den Fluss warf. An der Feier nahmen auch weitere religiöse und politische Würdenträger der Stadt teil, denen Arsenios seine Dankbarkeit für ihre Unterstützung und Hilfe für die Orthodoxe Kirche aussprach.